Neues aus dem Kavernenfeld

Betreff: Seismische Untersuchung der SGW bereitet allen Anwohnern Ängste und Sorgen - Diskussionsbedarf

Sehr geehrter Herr Doetkotte, Herr Gross-Holtick, Herr Rudoplh, Herr Goerke-Mallet und Herr Meyer,

das Telefon bei mir steht nicht mehr still bezüglich der seismischen Untersuchungen der SGW. Die Anwohner sind besorgt und verängstigt – siehe Zeitungsartikel Rüttelaktion Schwetzingen und derzeitige Aktion in Münster.

 

Die SGW bzw. das beauftragte Ing-Büro geht derzeit rum und fragt die Eigentümer und die Pächter um Erlaubnis der Begehung der Grundstücke und auch um das Anbringen von Sprengladung/Rüttelaktionen. Viele Anwohner haben den geplanten Untersuchungen auf Ihren Grundstücken nicht zugestimmt aus den unterschiedlichsten Gründen.

Häufig bekommen die Anwohner zu hören, dass unabhängig von der Unterschrift die Sprengung bzw. die Rüttelaktion auf jeden Fall stattfinden wird, dann halt auf öffentlichen Wegen und evtl. direkt vor der Haustür.

Des weiteren hören wir immer wieder bei der Sammlung der Unterschriften von dubiosen Behauptungen – man könnte sagen Fake News. Einigen Grundbesitzern wurde vermittelt, dass in den Kavernen eine Wabenstruktur vorhanden sei, und dass die Kavernen zu 100% sicher sein und gar nichts passieren könnte. Bodensenkungen würde es darüber hinaus nicht geben!!!!

 

 Das sind gravierenden Missstände.

 Wir fordern sofort eine Sitzung mit allen Beteiligten, wo die folgenden Punkte diskutiert werden:

        1.      Rütteln/Sprengungen nicht direkt vor Häusern – min Abstände absprechen!

        2.      Die Häuser im zu untersuchenden Gebiet werden vorher untersucht,

                 sprich der Zustand jedes Hauses wird aufgenommen zwecks evtl. nachfolgender Schadensregulierung! Kosten trägt der                             Auftraggeber der seismischen Untersuchung !!!                                                                                        

                

        3.      Wo und Wann sollen die Rüttelaktionen/Sprengungen erfolgen? Genauer Zeitplan, sodass sich die Hausbewohner drauf                               einstellen können.

                 Rücksichtnahme auf ältere und kränkliche Personen!

 Wir als BIK behalten uns vor die Politik als auch die Presse wieder einzuschalten.


Siehe auch Bericht unter WN 


Die Abschlusspräsentation der Forschungskooperation.

www.monitoring-epe.de 


 

 

 


Wir die Bürgerinitiative Kavernenfeld Epe setzen uns kritisch mit dem Themen rund um das Kavernenfeld Epe auseinander. Die für uns negativen Highlights der letzten Jahre waren bzw. sind: der Oelunfall 2014, Schäden an Gebäuden und die Gefahren durch die Erdabsenkungen.

Oelunfall

Mitten im Naturschutzgebiet Amtsvenn Epe ist Rohoel an die Erdoberfläche getreten. Als Ursache wurde eine Leckage im Rohrgestänge der Kaverne S5 identifiziert.


Gebäude-Schäden

Viele Häuser und Wirtschaftsgebäude weisen Risse im Mauerwerk und Bodenplatten auf. Die Schäden sind vermehrt in den letzten Jahren aufgetaucht.


Erdsenkung

Die Kavernensolung und die Ein-Ausspeicherung von Rohstoffen wie Gas, Oel und Helium führt dazu, dass sich das Kavernenfeld wie ein Trichter senkt. Der Mittelpunkt des Kavernenfeldes von einem Ausmass von 8 km ist bis 2013 bereits 75cm abgesackt.  


Weitere Themen

Wassermanagement, gestiegende Hochwassergefahren aufgrund des Senkungstrichters, Industriealiserung des Naturschutzgebietes Amtsvenn...


Der Staat muss seiner Fürsorgepflicht gerecht werden und den Bürgerinnen und Bürgern die Geltendmachung von Schadenersatz ermöglichen! 
Dazu gehört u.a.:

  • Kontrolle des Bergbauunternehmens (Abbauverhalten, 
  • Messung von Schieflagen, Horizontalverschiebung, ...
  • Messung von Erderschütterungen...
  • Messungen von Störgeräuschen
    • für Gebäude
    • für Menschen